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Wie schädlich ist Handystrahlung?

Wie schädlich ist Handystrahlung?

Über die Schädlichkeit von Handystrahlung gibt es viele verschiedene Meinungen und Studien. Manche Studien behaupten zu belegen, dass Handystrahlung komplett ungefährlich sei. Andere Studien versuchen zu belegen, dass die Handystrahlung eines der größten Gesundheitsrisiken unserer heutigen Zeit darstellt. Eindeutig ist die Schädlichkeit von Handystrahlung bis heute nicht geklärt. Auch unter der Bevölkerung gibt es viele verschiedene Meinungen.

Warum strahlen Handys?

Wenn man eine Bilddatei oder eine Textnachricht sendet, ist dies eine Übertragung von Energie. Diese Energie wird von dem Akku des Handys entnommen. Die Energie wird in Form von elektromagnetischen Wellen geleitet. Einen Teil dieser Energie nehmen die umliegenden Materialien auf. Diesen Prozess nennt man Absorption. Dabei wird das aufnehmende Material leicht erwärmt. Die Wärme entsteht durch die Zufuhr von Energie.

Was ist der SAR-Wert? 

Der SAR-Wert gibt die Menge an Energie an, die von einer bestimmten Masse in einer bestimmten Zeit aufgenommen wird. SAR ist die Abkürzung für spezifische Absorptionsrate. SAR wird in Watt pro Kilogramm gemessen. Das heißt, der SAR-Wert gibt an wie viel Watt Energie ein Kilogramm Masse aufnimmt. Je höher der SAR-Wert ist, desto mehr Energie wird absorbiert. Das heißt außerdem je höher der SAR-Wert, desto wärmer wird die aufnehmende Masse. 

Die meisten Handy-Hersteller geben den SAR-Wert des Gerätes an. Dieser liegt aktuell bei den meisten Smartphones zwischen 0,1 und 1,99 Watt pro Kilogramm. Je kleiner der SAR-Wert, desto weniger gesundheitsschädlich ist die Strahlung. Das LG V30 hat einen SAR-Wert von 0,1 Watt pro Kilogramm und das Samsung Galaxy S6 Edge Plus besitzt einen SAR-Wert von 0,2 Watt pro Kilogramm. In China, Europa und Japan ist es per Gesetz vorgeschrieben, dass der SAR-Wert 2 Watt pro Kilogramm nicht überschreiten darf. In den USA liegt dieser Wert sogar bei 1,6 Watt pro Kilogramm. In Deutschland gibt es für Smartphones, die den SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm nicht überschreiten, ein Qualitätssiegel. Diesem Handy wird das Umweltsiegel "Blauer Engel" verliehen. 

Der vom Hersteller angegebene Wert entspricht außerdem nur dem absoluten Maximum. Dieser Wert kann nur bei voller Leistung des Gerätes erreicht werden. Meist liegt der SAR-Wert weit unter den Herstellerangaben. Der SAR-Wert ist umso niedriger, je besser das Mobilfunknetz ist. Allein aus diesem Grund sollte man nicht bei einem Billig-Mobilfunkanbieter Kunde werden. 

Die Forschung und Handystrahlung 

Es gibt momentan keine Langzeitstudien zu der Strahlenbelastung durch Handy-Konsum. Viele Forscher behaupten, dass sich durch eine dauerhafte Handystrahlung auf eine bestimmte Körperstelle das Krebsrisiko multipliziert. Von der internationalen Agentur für Krebsforschung wurde die Handystrahlung 2011 als krebserregend eingestuft. Andere Forscher argumentieren hingegen, dass die Langzeitfolgen von Handystrahlung noch gar nicht absehbar seien.

Herausgefunden wurde, dass ein gut ausgebautes Mobilfunknetz die Strahlenbelastung senkt und Mobilfunkmasten durchaus ihre Berechtigung haben.

Außerdem wurde erforscht, dass die Strahlenbelastung nur wenige Zentimeter von den Funkmasten entfernt schon enorm abfällt. Deswegen wird dazu geraten, dass Handy nicht unmittelbar in Körpernähe aufzubewahren, da Strahlenbelastung sich schon wenige Zentimeter von der Strahlungsquelle enorm reduziert.

Wie kann ich die Handystrahlung vermindern?

  1. Headset oder Freisprechanlage verwenden. Tragen Sie das Handy nicht nahe am Körper, sondern in der Tasche. Besonders während des Verbindungsaufbaus halten Sie Ihr Handy nicht an den Kopf. Je größer der Abstand zum Körper, desto besser (unbedingt mehr als 15 mm).
  2. WLAN statt mobile Daten 
  3. Handy mit geringem SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) benutzen. Mehr Information finden Sie unter www.bfs.de und www.handywerte.de.
  4. Achten Sie auf guten Empfang beim Telefonieren. Beim schlechten Empfang wird die Sendeleistung automatisch hochreguliert.
  5. Versuchen Sie weniger zu telefonieren, schicken Sie lieber eine SMS oder WhatsApp-Nachricht.
  6. Schützen Sie Ihre Kinder von der Handystrahlung. Die Kinder sind aufgrund ihrer Anatomie der Handystrahlung wesentlich stärker ausgesetzt als Erwachsene.
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